Aktuelles

 

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Aktuelle Veranstaltungen

Einladung zur Ringvorlesung ›Erziehungswissenschaft und Postkolonialismus‹

Als nach wie vor ›aktuelle Debatte‹ - nicht nur in der Erziehungswissenschaft - erweisen sich Kritiken und Fragen, die insbesondere durch postkoloniale Theorie/n angestoßen wurden und werden. Entsprechend widmet sich die Ringvorlesung im Sommer 2024 dem übergeordneten Semesterthema ›Erziehungswissenschaft und Postkolonialismus‹.
Dabei geht es einerseits um Debatten, die außerhalb der Erziehungswissenschaft geführt werden, die in der Öffentlichkeit und in den Medien sowie in pädagogischen Handlungsfeldern zentral sind. Andererseits geht es um die damit verbundenen Diskurse innerhalb des Faches.

Zum Format
Neben regulären Vorlesungssitzungen zur inhaltlich-theoretischen Grundlegung setzt sich die Ringvorlesung aus Gastvorträgen durch Mitglieder des Institutes für Erziehungswissenschaft sowie durch externe Wissenschaftler_innen zusammen. Diese gehören teils anderen wissenschaftlichen Disziplinen wie beispielsweise der Geschichtswissenschaft an, um das Semesterthema auch interdisziplinär zu beleuchten und zur kritischen Reflexion anzuregen.

Die Vorträge sind öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen. Zum Flyer und zu den Vorträgen

Vergangene Veranstaltungen

Normativität der Bildung | Gastvortrag von Prof. Dr. Thorsten Fuchs |
22.01.2024 16:15 Uhr in HS 20 PhysChem 

Bildung gilt als normativ imprägnierter Begriff. Diese Normativität der Bildung wurde in der Vergangenheit immer wieder auch kontrovers betrachtet – sowohl im Gesamtzusammenhang der Disziplin als auch innerhalb bildungstheoretischer Debatten. Doch lässt sich ein nicht-normativer, also deskriptiver Bildungsbegriff überhaupt sinnvoll konstruieren? Worin besteht die Schwierigkeit, wenn „Selbstbestimmung“ (Heitger 2004) als der normative Dreh- und Angelpunkt von Bildung gesehen wird? Sind die aus Anlass von Krisen entstehenden „transformatorischen Bildungsprozesse“ (Koller 2023) weniger normativ grundiert? Der Vortrag geht diesen Fragen nach und stellt gegenwärtig diskutierte Vorschläge zu einer reflexiven Inklusion von Normativität in erziehungswissenschaftlicher Theoriebildung und Bildungsforschung vor.

Hier finden Sie den FLYER.


Quellen und Geschichte[n] ›der Anderen‹ | Gastvortrag von Dr’in Lisbeth Matzer (LMU München) | 11.12.2023 16:15 Uhr in HS 20 PhysChem 

Ausgehend von Erkenntnissen und der Forschungspraxis des interdisziplinären Feldes der Bildungsgeschichte, gibt der Gastvortrag eine Einführung in die Arbeit mit autobiografischem Material:

  • Was sind autobiografische Quellen?
  • Wo und wie findet man diese und was ist beim Umgang mit diesen Materialien zu beachten (Quellenkritik, Methodik)?

Verwoben mit den grundlegenden Ausführungen zu diesen Fragen widmet sich der Vortrag den Erkenntnispotenzialen (und Grenzen) der wissenschaftlichen Arbeit mit autobiografischem Quellenmaterial in Hinblick auf Geschichte(n) ›der Anderen‹.

Hier finden Sie den  FLYER.


what's the story, Internet? Transdisziplinäre Perspektiven auf eine Bildung des Narrativen
30.11.-02.12.2023 | Universität zu Köln

Gemeinsam organisieren Michaela Kramer, Peter Moormann, Konstanze Schütze, Christina Vollmert und ich eine transdisziplinäre und internationale Tagung zu Narrationen und Storytelling unter den Bedingungen der  (Post-)Digitalität und Intermedialität an der Universität zu Köln.

Erzählungen und Geschichten sind und waren gesellschafts- und kulturübergreifend von Bedeutung für die Menschheit und lassen sich als grundlegende Form der Welterzeugung und Aneignung begreifen. Dabei sind Medien und das Erzählen von Geschichte(n) eng miteinander verwoben – nicht nur, weil Menschen in, über und durch Medien Geschichte(n) erzählen, sondern ebenso, weil Medien das zeit- und raumübergreifende/-überdauernde Erzählen ermöglichen und gleichsam formen.

Vor diesem Hintergrund gerät in den Blick, dass die Arten und Weisen, wie jene Geschichten erzählt werden und mit welchem Ziel/zu welchem Zweck sie erzählt werden, historisch unterschiedlichen Konventionen folgen. Dies gilt es auch methodologisch-methodisch zu reflektieren. Unsere zentralen Fragen lauten:

  • Welche stories/Geschichten erzählen Menschen in, über und durch Medien?
  • Wie schreiben stories/Geschichte(n) und bedingen Gegenwart(en)?
  • (Inwieweit) Werden Geschichten/wird Geschichte in der digitalen Gegenwart verändert hervorgebracht und welche Kontinuitäten zeigen sich?

Hier geht's zu Anmeldung & Programm.

 


 

Von agierenden Dingen und hergestellten Wirklichkeiten. Internationaler PostDoc-Workshop
05./06. Mai 2023 | Universität Zürich

Gemeinsam organisieren Jona T. Garz und ich Anfang Mai 2023 einen internationalen Workshop für PostDocs zu semiotisch-materiellen Forschungsmethoden an der Universität Zürich.

Während sich für PhDs zahlreiche Summer Schools, Methoden-Workshops und Vernetzungsangebote finden, bilden solche Formate für PostDocs häufig ein Desiderat. Gleichzeitig erfordert die auf die Promotion folgende Phase auf mehreren Ebenen eine Neu-Orientierung auf Seiten der PostDocs: Einerseits wird erwartet, dass eine weitere Spezialisierung stattfindet, die sich in Teilen ambivalent zu der Forderung verhält, sich inhaltlich, theoretisch und methodisch breiter aufzustellen. Andererseits soll die PostDoc-Phase zudem dem Aufbau (inter-)nationaler Netzwerke dienen.

Unser Workshop zielt daher auf die Erweiterung des method(olog)ischen Repertoires und auf internationale Vernetzung ab. Entsprechend bringen wir PostDocs aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich in der frühen Phase ihres zweiten Buchprojektes – im wahrsten Sinne – an einen Tisch. An der Schnittstelle von Erziehungs-, Medien- und Sozialwissenschaften soll gemeinsam auf Grundlage konkreter Projekte bzw. Projektideen der Teilnehmenden über method(olog)ische Herangehensweisen diskutiert werden.