Der Vortrag präsentiert erste Erkenntnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt zum Thema ›Fluchtmigration und Generationenbeziehungen‹. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Adoleszente im postkolonialen Namibia die Flucht- und Remigrationsgeschichten ihrer Eltern (sog. ›DDR-Kinder aus Namibia‹) vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher und lebensweltlicher Möglichkeitsräume biografisch transformieren. Zugleich werden die Interviewergebnisse genutzt, um normative Zugänge und Sichtweisen der Disziplin zu Adoleszenz, Biografie und Familie/Generationenbeziehungen mit den Perspektiven der Befragten zu irritieren.

Zu den Personen:

Christian Armbrüster:

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IfE der JGU und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut.
  • Dissertationsprojekt zum Thema „Krise und Agency – Zur Handlungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in gesellschaftlichen, institutionellen und biografischen Transformationsprozessen“ (Abschluss 2023).

Sophie Leyendecker:

  • Studentin im Masterstudium Erziehungswissenschaft (Schwerpunkt Sozialpädagogik) an der JGU.
  • zuvor Bachelorstudium Erziehungswissenschaft und Strafrechtspflege an der JGU.
  • Tätigkeit in der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Mainz.

Matthias D. Witte:

  • Professur für EW mit Schwerpunkt Sozialpädagogik an der JGU.
  • Beteiligung an universitätsinternen und -externen Leitungsgremien (u.a. Graduiertenschule der JGU, Schuldnerfachberatungszentrum der JGU, Kollegiale Audits der JGU, Kinderschutzbund e.V., Fanprojekt Mainz 05).

Filiz Yeşilbaş:

  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin am IfE der JGU, Dissertationsprojekt zum Thema „Biografie und Postgenozidalität“.
  • Tätigkeiten in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe und Schule.
  • Projektarbeit im EU-Verbundprojekt „PartiCipation, plAce et Pouvoir d'ACtion des enfants dans la promo Tion de leurs droits  - CAPACITI.

Zusammen:
Umsetzung des DFG-Projektes: „Fluchtmigration und Generationenbeziehungen. Zur adoleszenten Transformation elterlicher Flucht- und Remigrationserfahrungen am Beispiel der Kinder der ‚DDR-Kinder aus Namibia‘“.